Raspberry Pi - Unboxing
Endlich ist er da! Nach monatelangem warten und einer sich endlos lang anfühlenden Lieferzeit ist endlich mein nächstes Spielzeug angekommen: Ein waschechter, reinrassiger Raspberry Pi!
Ja, es hatte wirklich lange gedauert. Vor knapp 10 Monaten habe ich das Gerät durch Zufall entdeckt und mir war klar: Sowas muss her. Und als ich endlich bestellen konnte und schließlich nach weiteren 6 Wochen der Postbote an der Haustür klingelte, öffnete niemand (Ja, auch ich muss arbeiten). Also machte ich mich auf den Weg um mein Päckchen abzuholen, das in etwa so aussieht (spätestens jetzt dürfte der Lieferant klar sein):Ausgepackt hab ich den Rechner im Miniformat selbstverständlich auch gleich. Und was man dann hat, sollte ziemlich genau der Größe einer Kreditkarte entsprechen:
Technische Daten
Für alle denen der Raspberry Pi nicht ganz so bekannt ist, hier noch die technischen Daten. Ich weise darauf hin, dass ich immer vom Raspberry Pi in Version B spreche. Das ist die Version mit einem 2. USB-Anschluss und einem Netzwerkanschluss, der noch nicht verfügbaren Version A fehlen diese 2 Ports. Ausserdem sollte die Version A urspünglich mit nur der Hälfte an Arbeitsspeicher auskommen, dies wurde allerdings gestrichen. Zudem wage ich zu bezweifeln, ob es überhaupt eine Version A geben wird. Den Erfolg von Version B (geschätzt wurden 350000 Vorbestellungen) kann man ja schlecht abstreiten.- Broadcom BCM2835
- CPU: ARM1176JZF-S @700MHz
- GPU: Broadcom VideoCore IV
- Arbeitsspeicher: 512 bzw. 256 MB in SDRAM-Technik @400MHz
- 2 USB-Anschlüsse
- Composite-Videoausgang
- HDMI (Video und Ton)
- 3,5mm Klinkenstecker für Tonausgabe
- SD/MMC/SDIO Kartenleser
- 10/100 MBit/s Ethernet-Controller (LAN9512 von der Firma SMSC)
- 16 GPIO-Pins, SPI, I²C, UART, etc
- Stromaufnahme: ca. 700mA @ 5V
- empfohlenes Betriebssystem: Raspbian (Debian-Derivat)
Komponenten&Schnittstellen
Der Raspberry Pi besitzt relativ viele Schnittstellen für so ein kleines Gerät und auch 2 Komponenten, die ich gerne ein wenig ausführlicher erläutern möchte:- CPU/GPU JTAG-Pins
- CSI, Kameraschnittstelle wie sie in Handys Verwendung findet
- DSI (Displayschnittstelle), kann hoffentlich bald für kleinere Displays verwendet werden
- SMSC LAN9512, ein 3 fach USB-Hub welcher 2xUSB2.0 sowie 1x10/100 MBit/s Ethernet bereitstellt, da die CPU nur einen physischen USB-Anschluss besitzt
- Die besagten USB2.0-Anschlüsse
- Und eben besagte Ethernet-Schnittstelle. 1GBit/s ist technisch nicht möglich, da durch den LAN9512 Ethernet via USB realisiert wird. Und USB2.0 ist nunmal auf 480MBit/s begrenzt.
- Die HDMI-Schnittstelle, gibt theoretisch ein Bild von 2560x1600 Pixeln aus sowie Stereo-Ton
- Composite-Video-Schnittstelle, gibt ebenfalls das Bild aus, kann aber nicht gleichzeitig mit dem HDMI-Anschluss verwendet werden
- 3,5mm Klinkenstecker für Stereo-Ton
- Der Micro-USB-Anschluss, welcher ausschließlich für die Stromversorgung verwendet werden kann
- 26 Pins, davon:
- 8 GPIO-Pins @ 3,3V
- 2-Pin UART-Schnittstelle, alternativ 3,3V TTL für Debug oder 2 GPIO-Pins, je nach Konfiguration
- I²C-Schnittstelle (3,3V), alternativ 2 GPIO-Pins
- SPI-Schnittstelle (3,3V), alternativ 5 GPIO-Pins
- 5V, 3,3V sowie GND für die Stromversorgung
- ARM JTAG
- Eine 2. I²C-Schnittstelle (3,3V) sofern die Pins entsprechend konfiguriert werden
- I²S-Schnittstelle, dazu müssen die Pins entsprechend konfiguriert werden, evtl. ist sogar ein Hardware-Hack nötig
- 6 Nicht verwendete Anschlüsse
- Status-LEDs die folgende Funktion haben:
- OK: Zeigt an, ob auf die SD-Karte zugegriffen wird
- PWR: Leuchtet, sofern die Stromversorgung angeschlossen ist und 3,3V bereitgestellt werden können
- FDX: LAN-Verbindung im Vollduplex-Verfahren
- LINK: Link/Aktivität
- 10M: 10/100MBit
- Broadcom BCM2835 Prozessor
- CPU: ARM1176JZF-S mit ARMv6 Instruktionssatz
- GPU: Broadcom VideoCore IV mit OpenGL ES 2.0 Unterstützung und 24GFLOPS Leistung welcher 1080p bei 30Fps darstellen kann
- DSP für Signalverarbeitung, welcher aktuell nicht genutzt werden kann, da eine entsprechende API fehlt
- 512MB RAM in Package-on-Package-Bauweise, dieser ist also fest aufgelötet (die ersten Versionen hatten lediglich 256MB RAM)
Revision 7 | 2014-03-20 19:36:09